Nach einem wechselhaftem Schlagabtausch im Qualifying zwischen Stoner, Erdmann und Bebber, war es letztendlich Anton Stoner, der sich mit einer 1:40,9 die Pole sichern konnte. Marco Erdmann komplettierte die erste Startreihe.
Am Start gab es dann sofort einen Rückschlag für Bebber - nach einem Stoß von hinten durch Lazaniel, verlor er direkt einige Plätze. Bei Daytona hingegen konnte der Start nicht besser laufen: schon nach den ersten Kurven befand er sich hinter seinem Teamkollegen auf P2. Stoner setzte sich im Laufe des Rennens unbeeindruckt von der Konkurrenz ab und fuhr frühzeitig seine spritsparende Strategie. Dahinter ging es aber heiß her! Die Duelle zwischen Cramer und Bencko, Sorta und Bebber oder Vehlgut und Daytona sind da nur einige Beispiele, die im Verlauf des Rennens für Aufsehen sorgten.
Das Highlight des Abends war wohl, dass bis kurz vor Schluss der Kampf um das Podium komplett offen schien. Stoner fuhr zwar unbedrängt von Beginn an auf Sieg und leistete sich keinen Fehler, und Mario Sorta konnte sich nach einem starken Rennen schon einige Minuten vor Rennende den zweiten Platz sichern, doch Daytona, Bebber, Short, Vehlgut und Erdmann hatten allesamt Hoffnungen auf den letzten Platz des Treppchens! Erdmann, der mit einem frühen Boxenstopp eine andere Strategie als seine Konkurrenz - die alle ohne Stopp durchfahren wollten und demnach Sprit sparen mussten - verfolgte, hatte zum Ende des Rennens nach einer guten Aufholjagd die besten Chancen um das Duell der 5er-Gruppe für sich zu entscheiden. Während Bebber sich durch einen Fahrfehler selbst aus dem Rennen nahm und am Ende nur auf P9 ins Ziel kam, verteidigte sich Short erst bärenstark gegen Erdmann, musste dann aber nach einem leichten Kontakt einen Ausritt ins Kies hinnehmen - P5 am Ende für ihn. Daytona lies Erdmann passieren - ob ein zu hoher Spritverbrauch bei Daytona ausschlaggebend war, oder doch seine ausgesprochene Zeitstrafe das Duell für ihn als aussichtslos erscheinen lies, blieb unbeantwortet. In der letzten Runde dann das Duell zwischen Vehlgut und Erdmann, doch auch hier war zu sehen, wie Vehlgut kampflos den M6 auf das Podium ziehen lies. Die Erklärung folgte nur Sekunden später: Vehlgut rollte in der letzten Kurve des Rennens aus und erreichte aufgrund eines leeren Tanks nicht das Ziel!
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