Schon vor dem Rennen waren die wichtigen Fragen geklärt gewesen: Bayer stand als Fahrermeister fest und sein Team TM Race Performance war in der Teammeisterschaft ebenfalls nicht mehr einzuholen. Aufgrund des Entzugs der Starterlaubnis von Fantastic Sports für Liga B nächste Saison, war auch der Kampf um den Aufstieg hinter dem Meisterteam entschärft. MAT - Motorsport und Dynamics Simsport Racing hatten im Vorfeld genug Punkte eingefahren, um auf P2 und P3 der Teamwertung gefestigt zu sein.

So gingen alle relativ entspannt in den Renntag an der "Grünen Hölle" und starteten mit dem Qualifying bei guten Wetterbedingungen. Prinz sicherte sich recht deutlich vor Gärtner und Bayer die Pole-Position. Zwei Fahrer, Stark und Schillox, konnten indes keine gezeitete Runde setzen und gingen vom Ende des Feldes ins Rennen.

Am Start dann gleich der erste Aufreger, als Hubi bei der Anfahrt zur ersten Kurve das Fahrzeug nicht auf der Strecke halten konnte und unglücklich Berns mit von der Strecke nahm. Mit einigen Sekunden Rückstand ging es dann für beide das erste mal auf die Schleife. Währenddessen setzte sich Prinz an der Spitze direkt von seinen Verfolgern ab. Bayer erwischte eine gute Startphase und sorgte zwischenzeitlich für eine Doppelführung von TM Race Performance. Einige folgende Fahrfehler von Bayer sorgten allerdings dafür, dass er seine Position nicht halten konnte, und sowohl Gärtner, als auch Mayestro (beide MAT - Motorsport) an ihm vorbei kamen.
Während ansonsten an der Spitze nicht allzu viel passierte, und Prinz einen ungefährdeten Sieg vor Gärtner und Mayestro einfahren konnte, lieferten sich fast das komplette Rennen über Kuschel und Wolter ein eindrucksvolles Duell. Mit mehreren Positionstäuschen und Überholmanövern zogen beide Fahrer immer wieder die Blicke der Kameras auf sich. Letzten Endes war es aber Kuschel, der dieses Duell für sich entscheiden konnte. Wolter leistete sich im Verlaufe der Zeit mehrere Fehler und zog somit den Kürzeren. Zu erwähnen sei aber, dass sein Team (Firestorm Motorsport) für das Saisonfinale mit der Ginetta ein neues Fahrzeug an den Start brachte und Wolter sich somit der Herausforderung stellte, in ein unbekanntes Cockpit zu steigen.
Der am Start durch einen Fahrfehler zurückgefallene Hubi von AGP-SimRacing #3 konnte am Ende ebenfalls einem guten Ergebnis überzeugen. Mit dem fünften Platz fuhr er unbemerkt mit einer starken Aufholjagd noch weit nach vorne, und musste sich so lediglich den ohnehin schnelleren Fahrern von TM Race Performance und MAT - Motorsport geschlagen geben.
Nicht beenden konnten das Rennen Stark und Schillox. Beide Fahrer, die schon im Qualifying ihre Probleme hatten, konnten auch im Rennen keine Freundschaft mit der Nordschleife knüpfen. Nach mehreren Wandkontakten entschlossen sich beide Fahrer das Fahrzeug in der Box abzustellen, um größere Schäden zu vermeiden.

Man kann gespannt sein, wie sich die drei Aufsteiger in der nächsten Saison in einem neuen Umfeld schlagen werden, und ob es eventuell sogar personelle Änderungen geben wird. Einzelne Fahrer haben auf jeden Fall bewiesen, dass sie eine Chance verdienen sich gegen die besten zu messen! 

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