Dienstag, 12 September 2017 17:15

Zur Saisonhalbzeit die simulierten 24h von Spa (2)

geschrieben von SSR PR-Management

Auch für den zweiten Teil unserer Fahrer sind die 24h von Spa passé

 

 

Liga D: 

Nach einer erwarteten Pole-Position von Johnson vor Vehlgut und Ruf startete das Rennen mit einer ersten Überraschung: das Pace-Car drehte sich nach der Kemmel Straight. Das Fahrerfeld blieb allerdings von Auswirkungen auf das Rennen verschont und konnte im gewohnten Double-File starten.

In der ersten Runde gab es auch gleich den ersten Wandkontakt, allerdings nicht in den gewohnten Kurven Eau Rouge oder Blanchimont, sondern in der La Source verschätzte sich Külbizi mit seinem Lenkeinschlag und stoß innen am Scheitelpunkt an - er verlor einige Plätze. Auch Martin Ruf, der Ersatzfahrer für Hannibal Antione, hatte in den ersten Runden seine Probleme und verlor an Boden. Geipel und Franken lieferten sich von Beginn an ein enges Duell auf Augenhöhe. Die zweite Corvette hatte in Person von Bayer nach einem guten Start allerdings Probleme mit der Konstanz und fiel weit zurück. Der große Profiteur der Anfangsphase war Cramer, der nach einer Qualifying-Sperre wegen verspäteter Anmeldung schon früh bis auf P7 vorfahren konnte. Während zur Nacht hin vorne ein Vierkampf um P4 zwischen Ruf, Geipel, Franken und Cramer stattfand, zeigten Bebber und Lauda im Kampf um P9, dass auch im hinteren Feld schöne Duelle ausgetragen werden können.

Den ersten Boxenstopp legte dann Robin Stoll verfrüht ein, nachdem er aufgrund eines mechanischen Fehlers reingeholt wurde - er fiel dadurch vorerst von P3 auf P9 zurück. Als die meisten anderen Fahrer ebenfalls stoppten, zeichnete sich das übliche Bild ab: Franken verlor durch seinen kleinen Tank einiges an Boden während Ruf von seinem großen Tank profitieren konnte. Geipel hatte im zweiten Stint Probleme die Pace zu halten und Cramer blieb länger draußen als jeder andere. So war der Vierkampf durch unterschiedliche Strategien leider zu früh beendet. Doch nicht nur Geipel hatte Probleme, auch bei Franken schlichen sich kleinere Fehler ein, sodass er zwischenzeitlich hinter Baresi, Geipel und Bebber zurückfiel. Diese leisteten sich allerdings ebenfalls Fehler und Franken konnte den 6. Platz letztendlich nach Hause bringen. Ruf fuhr dadurch ungefährdet P5 ein, und im Kampf um das Podium konnte sich am Ende Cramer gegen Stoll durchsetzen, nachdem Cramer nach seinem Stopp hinter Stoll wieder auf die Strecke kam. Der Sieger hieß - wie die ganze Saison über schon - Lars Johnson. Mario Vehlgut auf P2 konnte ihm den Sieg nicht streitig machen. Ein weiterer Rückschlag ergab sich allerdings noch für Franics Motorsport: Roland Bayer musste seine Corvette 2 Runden vor Schluss nach einem Abflug mit Einschlag am Streckenrand abstellen.

So bleibt der Kampf in der Teamwertung um die Meisterschaft weiterhin eindeutig pro SRT, während alle anderen 6 Teams eher in Richtung Kampf um den Klassenerhalt schauen müssen!

 

 

Liga C:

Sprenger sichert sich die Pole überraschend vor Vazzi - LaCoone mit P3 nach Qualiyfing mit guter Ausgangssituation! Rookie Marcel Umhöfer lässt Veteranen wie Sorta, Bencko und Miczi hinter sich!

So war für das Rennen der Liga C ausreichend Spannung in der Luft: und auch hier gab es in den ersten Runden einiges an Unkonzentriertheiten zu beobachten. Erst bekamen Macman und Umhöfer aufgrund von Missachtung der Tracklimits Strafzeiten aufgebrummt und fielen bis ans Ende des Fahrerfeldes zurück, dann traf es auch den in den Top-3 platzierten LaCoone, der daraufhin auf P6 zurückfiel. Sprenger und Vazzi konnten davon stark profitieren und schnell ein großes Polster von knapp 10 Sekunden rausfahren. Während Vazzi seinen Kontrahenten bis in die Nacht hinein nicht von der Stoßstange wich, lieferten sich Schneider, Sorta, Bencko, Macman und Phoy zwischenzeitlich einen 5-Kampf (!) in der Einfahrt des dritten Sektors Richtung Blanchimont. Umhöfer war vorher schon an dieser Gruppe vorbei gefahren und befand sich mit seiner Aufholjagd auf P9 - zum Nachteinbruch gelang ihm sogar das erfolgreiche Überholmanöver gegen den auf P8 liegenden Dehn. 

So wie auch Sprenger und Vazzi, fuhren ebenfalls Heywire (P4) und Buster (P5) in die Nacht hinein, Stoßstange an Stoßstange - daran sollten später auch die Boxenstopps nichts ändern. LaCoone sah sich dieses Duell rundenlang von hinten an, konnte selbst allerdings von P6 aus nicht attackieren.

Doch mit dem Nachteinbruch ergab sich die Chance für den in Führung liegenden Rückkehrer: Spreger setzte sich immer weiter ab und spätestens als der Windschatten für Vazzi verschwand, konnte dieser der Pace nicht mehr folgen. Die Boxenstopps brachten keine großen Änderungen, nur Umhöfer blieb lange draußen und konnte dadurch weit nach vorne kommen und verließ die Box vor LaCoone.

Im zweiten Stint schlichen sich dann aber wie im Rennen der Liga D bei einigen Fahrern die Fehler ein: Miczi fiel hinter Macman, Dehn und Sorta auf P11 zurück, Schneider bekam die schwarze Flagge zu sehen aufgrund der Missachtung von Tracklimits, LaCoone schied in Runde 29 von 34 aus, Dehn fiel aufgrund von Reifenproblemen bis ans Ende des Feldes zurück. Auch Sprenger erlaubte sich einen Schnitzer und genau diesen konnte Vazzi nutzen um die Führung zu übernehmen - diese gab er bis zum Ende hin auch nicht mehr ab und gewann das Rennen vor Sprenger, auch wenn beide in der letzten Runde noch einmal im Duell nebeneinander durch die Busstopp-Schikane fuhren. Allerdings zeigte neben Vazzi noch ein anderer wie man einen zweiten Stint meisterlich zu Ende fahren kann: Marcel Umhöfer, der in Runde 27 erneut in die Box kommen musste (gründe unbekannt), arbeitete sich noch einmal von P11 bis auf P7 vor, wobei er Miczi und Sorta in der letzten Runde überholen konnte. Der Rookie scheint so langsam aber sicher richtig angekommen zu sein. Unerwähnt bisher Jürg Monzared, der ein einsames Rennen fuhr und das Podium mit einer fehlerfreien Leistung komplettieren konnte, vor seinem Teamkollegen Heywire und dessen Dauerverfolger Buster. Sechster wurde Macman nach einer nicht so perfekten ersten Runde, aber darauf folgenden guten Leistung.

Die Liga C scheint damit weiterhin mit einer der spannendsten und engsten Ligen zu bleiben. Jedes Team muss nach oben, aber auch nach unten schauen und hoch gehandelte Favoriten wie zum Beispiel Project Pain Racing können an schlechten Tagen ins straucheln kommen.

 

 

Liga A:

Zu guter letzt war die Königsklasse im belgischen Spa zu Gast und Ron Bellof zeigte im regnerischen Qualifying mit einer 2:21 (!) sofort, dass er auf dieser Strecke nichts anbrennen lassen würde - er nahm seiner Konkurrenz im gleichen Fahrzeug auf P2 liegend mit dieser Zeit schon 2 Sekunden ab! So braucht man nicht lange drum rum reden und kann direkt sagen: Bellof siegt souverän am 5. Rennwochende der Saison. Auch die 406-Crew blieb ungefährdet auf dem Podium, lediglich die Reihenfolge änderte sich zum Qualifying, sodass Rindt das teaminterne Duell für sich entscheiden konnte.

Doch im Kampf um die weiteren Plätze ging es heiß her: noch vor dem Rennstart musste Schulz einen kompletten Reset seines Fahrzeuges hinnehmen, und daraufhin von ganz hinten starten. Bei Henn machten sich die Probleme an seinem Fahrzeug erst in der Einführungsrunde bemerkbar, sodass er direkt nach dem Start die Box aufsuchen musste und den Anschluss an das Feld frühzeitig verlor. Waibel hingegen konnte von den Problemen der beiden stark profitieren und sich an Piron (P5) und Westerwald (P4) ranhängen - und nach Westerwalds Tracklimit-Überschreitung sogar vorbeiziehen. Die Tracklimits sollten im Laufe des Rennens noch für einigen Gesprächstoff sorgen: Maxxstor profitierte von Waibels Überschreitung, bevor der M3 seine Power auf der Kemmel Straight gegen den RUF ausspielen konnte, und Langel und Schulz profitierten gegenüber Eagle und Körbs in der Eau Rouge von den Strafzeiten. Schulz setzte sich kurz darauf auch gegen Langel auf der Kemmel Straight im Kampf um P9 durch. Noch bevor der Regen nachließ, konnte Schulz auch auf Todorovic aufschließen und diesen bei abtrocknender Strecke in der Blanchimont nach rundenlangem Zweikampf überholen - ebenso ging Waibel in der Blanchimont an Piron vorbei und sicherte sich zu diesem Zeitpunkt den vierten Platz.

Diese beiden Duelle sollten nach den Boxenstopps erneut entflammen, denn sowohl Waibel als auch Schulz konnte nach ihrem späteren Stopp den jeweiligen Kontrahenten vorerst nicht hinter sich halten. Waibel war daraufhin sogar im MPM-Performance-Sandwich, da Westerwald direkt hinter ihm war. Für Schulz sollte sein Teamkollege Maxxstor, der im Laufe des Rennens immer mehr Probleme an seinem Fahrzeug bekam, der ausschlaggebende Faktor für das erneute Überholmanöver an Todorovic werden: der Aston-Martin-Fahrer versuchte den zweiten Frikadelli-Piloten in der Eau Rouge zu überholen, allerdings gerieten beide durch einen Kontakt ab von der Ideallinie und hatten Glück, dass sie die Fahrzeuge ohne Einschlag abfangen konnten - Schulz zog als lachender Dritter vorbei und hatte von da an ein kleines, aber konstantes Polster auf Todorovic. Maxxstor musste im Laufe des Rennens den immer größer werdenden Problemen Tribut zollen und das Fahrzeug abstellen.

Waibel konnte das Duell gegen Piron erneut aus eigener Kraft gewinnen, dieses mal auf der Kemmel Straight. Nach einigen Runden deutete sich im Kampf MPM-Performance gegen Waibel allerdings an, dass die Bentleys auf Dauer die schnellere Pace hätten. Doch nach mehreren hart geführten Duellen, die auch einige Kontakte zwischen Westerwald und Waibel beinhalteten, schienen beide Bentleys zu sehr in ihrer Aerodynamik beschädigt zu sein, um die Pace auffrecht zu erhalten und der M3-Pilot von Dragongrip Motorsport sicherte sich am Ende den 4. Platz! Westerwald fuhr P5 ebenfalls nach Hause, doch sein Teamkollege Piron musste sich noch kurz vor Schluss Schulz (P6) und Todorovic (P7) geschlagen geben und kam nur auf P8 ins Ziel.

Körbs und Umhöfer schafften es in die Top-Ten, können damit aber den Anschluss im Kampf um den Klassenerhalt nicht finden. Eagle und Langel am Ende abgeschlagen auf P11 und P12. Für Henn reicht es nicht mehr um in ein Duell zu kommen - P13.

Im Kampf um die Meisterschaft setzt sich FALKEN Motorsport weiter ab, MPM-Performance muss sich vor 406 in Acht nehmen. Dragongrip Motorsport baut Polster auf Abstiegsplätze aus, während SSR Racing by Frikadelli auf der Stelle tritt. TSMotoSport wahrt sich alle Chancen, und MPM-Junior scheint schon fast sicher abgestiegen.

 

 

 

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