Samstag, 04 November 2017 01:39

Die letzten Sprint-Events der Saison wurden eingeleitet

geschrieben von SSR PR-Management

Meisterschaftskämpfe in den Teammeisterschaften weitestgehend entschieden in den Ligen F, E und B

 

Liga F in Watkins Glen:


Die Wochen des vorletzten Renntages der Ligen wurden von der Liga F in den Vereinigten Staaten eingeleitet. König SimRacing gab dabei noch vor der nächsten Saison sein Debüt. Die McLarens wurden dabei von Jens König und Anh Tu Tran pilotiert.
Bei nassen Bedingungen zeigte das Qualifying für das erste der beiden Sprintrennen eine Überraschung, indem sich Sam Vaccaro nicht nur vor Tim Zahel auf die Pole schob, viel mehr war es der Abstand von über einer halben Sekunde, welcher viele zur Verwunderung brachte.
Im Rennen zeigte sich allerdings kein überlegener M3-Fahrer, vielmehr schien Vaccaro ein wenig nervös. Anders ist sein Dreher in der Startphase nichts zu erklären, bei dem Zahel zwar leicht mit Vaccaro unverschuldet kollidierte, der Bentley schien aber dadurch keine weitere Beeinflussung für das Rennen abbekommen zu haben. Vaccaro ordnete sich hinter Zahel auf P3 wieder ein. Nutznießer war kurzzeitig Joosten, der die Führung allerdings nicht lange gegen Zahel behaupten konnte. Auch Vaccaro erholte sich und konnte im Laufe der nächsten Runden an Joosten wieder vorbei fahren. Damit waren die ersten drei Plätze im ersten Lauf auch entschieden. Im Mittelfeld duellierten sich Schäfer und Schneider um P4, König und Zeguers hingegen um P6. Das bessere Ende hatten jeweils die zuerst genannten Fahrer, auch weil Zeguers immer mehr Probleme bekam. Ebenfalls schienen Kemper und Tran mit den nassen Bedingungen und der Pace der Konkurrenz etwas überfordert.
Mit umgekehrter Reihenfolge ging es dann in den zweiten Lauf und Zahel machte von Anfang an klar, dass er auch dieses Rennen für sich entscheiden wollte. Nach 4 Runden befand er sich schon in Führung und nutzte die Duelle hinter sich um vorne weg zu fahren. Besonders König zeigte in der Startphase eine starke Leistung gegen z.B. Zeguers und Schneider, indem er mehrere Angriffe erfolgreich abwehren konnte. Im Duell mit Joosten unterlief ihm allerdings dann ein Fahrfehler und er fiel vorerst auf P8 zurück. Auch für Vaccaro lief es nicht ganz so gut: während Zahel durch das Feld zu fliegen schien, lag Vaccaro auch aufgrund eines Kontaktes mit seinem Teamkollegen nach der Startphase nur auf P7. Doch der sichere zweite Sieg von Zahel wurde durch ihn selbst zunichte gemacht. Durch mehrere Fahrfehler und Problemen am Fahrzeug wurden mehrere Boxenstopps notwendig und am Ende blieb ihm nur der enttäuschende 7. Platz. Das gab anderen Fahrern die Gelegenheit aufzutrumpfen: die Fahrer von ZoVo Racing profitierten von den Problemen der Favoriten und fuhren am Ende einen entspannten Doppelsieg ein. Stefan Zeguers stand mit seinem ersten Podium gleich ganz oben, Joosten auf P2 rundet das Wochenende für das Team ab. Auch hervorzuheben ist Kemper, der eine lange Zeit Richtung Podium unterwegs war und Schneider und Vaccaro das leben sehr schwer machte. Trotz deutlich langsamerer Pace gelang es ihm mit seiner dauerhaften Kampflinie rundenlang erfolgreich seinen dritten Platz zu verteidigen – zum Schluss musste er allerdings erst den M3 und dann auch den RUF ziehen lassen. Vaccaro betreibt also noch Schadensbegrenzung und bekommt den Podiumsplatz hinter ZoVo Racing.
Die Meisterschaft wird weiterhin von SRT#3 angeführt. Es gibt rechnerisch zwar noch eine Chance für die Verfolger, doch JP Racing, Covfefe und ZoVo Racing werden wohl nur noch den Vize-Titel unter sich aus machen können. Kann ZoVo an der Schleife erneut ganz oben stehen und die Konkurrenz am letzten Renntag ausstechen?

 


Liga E in Oschersleben:


Im Qualifying gab es keine großen Überraschungen: Augustin mit einer weiteren Pole für HouseRevolution in dieser Saion, gefolgt von Ludwig und Raikkönen vom Atscher Racing Team #2.
Bei angekündigtem Wetter startete das Fahrerfeld im trockenen ins Rennen. Der Regen sollte kurz nach der Startphase eintreffen, sodass vorher schon gemunkelt wurde, ob man das Risiko der Regenreifen direkt zu Beginn wagen sollte um sich den Boxenstopp zu sparen. Diese Strategie wurde letztendlich von ART#2 angewendet, sodass am Anfang Augustin und Drees nach einem guten Start auf P1 und P2 davon fuhren, allerdings sollte diese Freude nicht bis zum Ende halten. Auch Assel kam gut ins Rennen. Vom letzten Platz arbeitete er sich schnell durch das Feld, durch einen Fahrfehler viel er allerdings wieder weit zurück ans Ende des Feldes. Auch Peschke war dabei ein Leidtragender, der Assel nicht mehr ausweichen konnte. Kurz darauf setzte dann der Regen ein. Der Vorsprung von Augustin betrug fast eine halbe Minute, das reichte jedoch nicht um vor Ludwig und Raikkönen wieder auf die Strecke zu kommen, die mit ihren schon vorhandenen Regenreifen ihrer Crew keinen Besuch abstatten mussten. Drees, der zeitgleich mit Augustin an die Box fuhr kam auf P4 wieder auf die Strecke. Von da an begann die Aufholjagd von Augustin. Als schnellster Fahrer im Feld schloss er sehr schnell die Lücke zu Raikkönen und ging ohne Probleme an diesen vorbei. Ludwig hingegen schien unerreichbar zu sein. Kurz vor Schluss erlosch auch der letzte Funken Hoffnung bei HouseRevolution, ein Dreher von Augustin mit Wandeinschlag ließ das Team sogar noch einmal um P2 zittern. Augustins Teamkollege hingegen kam mit zunehmender Renndauer immer schlechter zurecht. Profitieren konnte davon The Crazy Driveclub, die mit P5 und P6 ein solides Ergebnis einfahren konnten. Peschke hielt lediglich den auch mit Problemen kämpfenden Assel hinter sich.
Das zweite Rennen sollte dann Top und Flop für SRT#2 werden: Patrick Drees fuhr von Beginn an bei trockenen Bedingungen in einer anderen Liga als seine Vordermänner. Nachdem er sich schnell auf P2 liegend absetzen und die Lücke zu Peschke immer mehr verkleinern konnte, ging er schließlich auch an diesen vorbei und übernahm überlegen die Führung. Er profitierte dabei auch von den Problemen der Konkurrenz mit Doll und Assel, die auf P3 und P4 rundenlang als Bremse für Ludwig und Augustin dienten. Erst nachdem ART#2 teamintern einen Kontakt hatte konnte Augustin an den beiden vorbei gehen und nach einigen weiteren Kontakten auch Doll und Assel hinter sich lassen. Seine Aufholjagd auf Drees sollte wie schon im ersten Rennen gegen Ludwig bis zur Schlussphase andauern. Peschke leistete sich derweil wie schon im ersten Rennen einige Fehler, die ihn bis ans Ende des Feldes zurückwarfen. Augustin versuchte alles um an Drees noch einmal heran zu kommen, und genau das sollte eventuell auch ein zu hoher Preis sein: mit den wohl noch besseren Reifen konnte Drees Augustin so lange hinter sich halten, bis dieser sich wie schon im ersten Rennen kurz vor Schluss einen Dreher leistete und den Kampf um den Sieg aufgeben musste. Drees schafft somit seinen ersten Sieg bei SSR! Sein Teamkollege hingegen konnte seine gute Position nicht bis ins Ziel bringen. Ein Fahrfehler mit Wandeinschlag warfen ihn auf P8 zurück, nachdem er lange auf das Podium geschielt hatte. Dieses sicherte sich hinter Drees und Augustin am Ende doch noch Ludwig, der Doll überholen konnte. Raikkönen war zwischenzeitlich auch an Doll vorbei, doch der Corvette-Fahrer schien im letzten Teil des Rennens noch einmal einen Turbo zu zünden und holte sich seinen 4. Platz wieder zurück.
In der Meisterschaft tut sich nicht mehr viel: HouseRevolution ist schon lange Meister, ART#2 ist nun offiziell vor SRT#2 Vize-Meister trotz des Sieges von Drees. Vazzi Rookie Racing und Precision Racing Rookie Team werden auch aufgrund entzogener Startlizenzen als Absteiger die Saison beenden.

 


Liga B in Oschersleben:


Auch unsere zweithöchste GT3-Liga startete in Oschersleben in ihren vorletzten Renntag. Fantastic Sports verzichtete bei schon gewonnenen Meistertitel auf den Start des Top-Piloten Beckham Jr. und schickte den 3. Fahrer des Team Kevin Fülling ins Rennen. Die Pole-Position ging bei sonnigem Wetter an den Teamkollegen Matthes Heidfeld, der sich knapp gegen Schindler und Wolf durchsetzen konnte.
In der ersten Runde gab es dann gleich zwei Aufreger: Wolf fiel von P3 auf P8 zurück, da er in Turn 2 aufs Grün kam; Rast drehte sich anfangs des dritten Sektors und befand sich am Ende des Feldes. Die beiden führenden setzten sich derweil ab, ohne sich gegenseitig zu nahe zu kommen. ART profitierte von Wolfs Fehler und belegte P3 und P4 in der Verfolgerrolle. Auf der engen Strecke zeigten die Fahrer immer wieder, dass der kleinste Fehler fatal sein kann. Zuerst gab es in Turn 2 den Totalschaden von Rast, dann leistete sich Schindler einen Fehler und fiel auf P8 zurück. Währenddessen hielt Stein auf P4 liegend die schnellere Konkurrenz hinter sich, da es kaum Überholmöglichkeiten gab. Erst ein Fehler von Stein, wodurch er selbst auf P10 zurück fiel, lockerte das ganze wieder auf und gab dem Feld die Möglichkeit wieder vorne Anschluss zu knüpfen. So konnte Wolf zwar noch bis an Fuchs ran fahren, doch der Angriff in der letzten Kurve des Rennens wehrte der Z4-Fahrer gekonnt ab. Schindler hingegen sicherte sich an gleicher Stelle in der letzten Runden mit einem starken Manöver P5 vor Fuhrmann. Der Sieg ging ungefährdet an Heidfeld vor Derkum.
Auch das zweite Rennen hatte zu Beginn einen Aufreger in Form eines Fahrfehlers: nach einem gesitteten Start drehte sich Manthey – aufgrund der umgekehrten Startreihenfolge in Führung liegen – ohne fremd-verschulden in die Wand. Schindler hingegen startete hervorragend ins Rennen und übernahm schnell die Führung, nachdem er Fuhrmann und Fülling überholen konnte. Daraufhin setzte sich Schindler vom restlichen Fahrerfeld ab. Nachdem Heidfeld und Derkum an Fuhrmann vorbei gehen konnte, war ein Paket von Fantastic Sports und Atscher Racing auf P2 bis P5, angeführt von Fülling. Dahinter befand sich das Dreiergespann Fuhrmann, Wolf und Rast. Doch plötzlich schien beim Atscher Racing Team der Wurm drin zu sein. Derkum und Fuchs fielen weit zurück und das ebnete den Weg für Heidfeld vorbei an seinen Teamkollegen auf P2. Während Fülling den aufholenden Wolf etwas aufhalten konnte, musste er aber letztendlich ihn und auch den lauernden Rast ziehen lassen. Ein Fahrfehler besiegelte dann sogar noch den Verlust von P5 und fand sich auf P8 hinter den ART-Fahrern wieder. Zeitgleich zur Zieleinfahrt von Schindler vor Heidfeld und Wolf konnte Furhmann sich noch gegen Derkum behaupten und hinter Rast den 5. Platz nach Hause bringen. Ebenfalls wehrte sich Stein erfolgreich bis zum Schluss gegen Manthey, der nach seinem Wandeinschlag zu Beginn des Rennens nicht mehr weiter als P10 vorkam.
Fantastic Sports und Atscher Racing Team stehen ganz oben gesichert auf P1 und P2, doch Yellowbird Motorsport gibt sich im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht geschlagen. Lediglich 15 Punkte Rückstand auf Next Generation Racing versprechen ein spannendes Saisonfinale in der grünen Hölle!

 

 

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