Kaum ein Fahrer war auf diese Bedingungen eingestellt und so wurde das Qualifying zur regelrechten Wundertüte. Doch besonders ein Fahrer stieß schon in den ersten Minuten aus der Menge hervor: Ron Bellof. In seinem Mercedes SLS schien er quasi über den Asphalt, den man nur unter den Mengen von Wasser vermuten konnte, zu fliegen und sicherte sich souverän mit einer 2:16:585 (eine halbe Sekunde vor dem Zweitplatzierten) die Pole-Position.

Das Rennen selbst wurde dann für jeden zur Wasserschlacht von Bathurst. Gespickt von vielen kleineren, aber nur wenigen größeren Fehlern, gab jeder Fahrer sein bestes und für kurze Zeit dachte man sogar, dass Daniel Jänike dem ron Bellof noch gefährlich werden könnte - aber im Endeffekt war der Sieg mit ca. einer Minute Vorsprung eine klare Angelegenheit.

Dahinter reihten sich dann Mark Maxxtor, Gerhard Miczi und Marcel Rothstein ein. Jener Marcel Rothstein lieferte ebenfalls ein klasse Rennen ab. Von Platz 12 startend (hatte im Qualy einen technischen Defekt am Fahrzeug und konnte keine Zeit setzen) fuhr er bis auf 5 vor! Zwischendurch musste er sich aber mit dem Black Tiger Racing Team das wohl spannendste Duell des Rennens liefern, welches sich über einige Runden hinzog, bis sich Marcel endgültig durchsetzen konnte.

Alles in allem war es ein sehr geglückter Auftakt und man gratuliert allen Fahrern zu ihrer Leistung unter solch schwierigen Bedingungen! Aber zwei Wermutstropfen gab es: leider konnte das Serious Racing Team nicht an den Start gehen. Grund war ein technischer Defekt, der gleich beide Bentleys lahm legte. Trotz stundenlangen Arbeiten schaffte es die Crew nicht die Fahrzeuge startklar zu machen. Desweiteren musste Robert Brandai leider nach seinem Boxenstop seinen Porsche abstellen. Der Grund des Ausscheidens wurde noch nicht bekannt gegeben - man vermutet aber, dass die Boxencrew ein Rad nicht richtig festgezogen hat und so aus Sicherheitsgründen die Aufgabe erfolgen musste. Beim nächsten Rennen sind dann hoffentlich alle Teams dabei.