Überrundungscrash in der Schlussphase des zweiten Sprintrennens
Im Qualifying setzte Erdmann seinen Mercedes AMG auf eine klare Pole Position und sicherte sich mit einer 1:25.674 die schnellste Zeit aller Ligen in Oschersleben. Bathurst-Sieger Alpay musste sich mit Platz 2 begnügen. Andy Lazaniel folgte auf Platz 3.
Doch Erdmanns Freude über die Pole sollte nicht lange währen. Alpay erwischte einen Traumstart und zog scheinbar mühelos auf den ersten Metern an Erdmann vorbei, der in Kurve 1 keinen Gegenangriff mehr starten konnte. Hinter den beiden ging Yanick Jensen an Lazaniel vorbei auf Platz 3. Erdmann konnte lange Zeit deutlichen Druck auf Alpay ausüben. Dieser zeigte aber wie gewohnt keine Nerven und sicherte sich den Sieg im ersten Sprintrennen. Als Zweiter kam Jensen ins Ziel, den Erdmann in der Schlussphase ziehen ließ, damit dieser die 4 Sekunden Zeitstrafe gegen den auf Platz 4 gelegenen Lazaniel herausfahren hätte können. Am Ende reichte es für Jensen knapp nicht und er wurde auf Platz 4 zurückgestuft, während Erdmann Platz 2 und Lazaniel Platz 3 zugesprochen bekamen. Die Top 5 komplettierte der amtierende Liga A-Meister Franz Schulz.
Im zweiten Sprintrennen ging es wie üblich in umgekehter Startreihenfolge ins Rennen und die schnelleren Fahrer taten sich teilweise schwer, auf der überholfeindlichen Strecke in Oschersleben durch das Feld zu kommen. Am besten gelang dies Lazaniel, der 10 Minuten vor Schluss den ersten Platz von seinem Teamkollegen Andreas Vazzi übernahm, der das Rennen über weite Strecken vor Brian Mitchell angeführt hatte. Als alles auf einen spannenden Kampf um den Sieg zwischen Lazaniel und Erdmann in den Schlussminuten hinauslief, kollidierte Lazaniel bei einer Überrundung mit dem Crazy Driveclub-Fahrer Patrick Benjack, der aufgrund eines Controller-Ausfalls auf der Strecke fast zum stehen gekommen war. Erdmann erbte die Führung, Lazaniel fiel mit dem stark beschädigten M6 noch bis auf P7 zurück. Alpay wurde zweiter und sicherte sich damit gemeinsam mit Erdmann den Tagessieg in Oschersleben. Der letzte Platz auf dem Podium ging an Yanick Jensen, der damit seinen Beitrag dazu leistete, dass SRT nach Punkten in der Team-WM mit MPM gleichziehen konnte. Vazzi krönte ein starkes zweites Rennen mit einem beachtlichen vierten Platz vor Jan Rosberg.
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